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Herbstgedanken

Heute war ein durchaus sonniger, freundlicher Herbsttag,
da fühlte es sich noch nach Sommer an, was ich mag.
Aber ich weiß, es werden andere Tage kommen,
da kann man sich nicht mehr im goldenen Licht sonnen,
regnerische Tage. Tage, an denen man sich kuscheln will
in einen Wollpulli oder eine Fleecedecke, behütet und still
einen heißen Tee trinkt, ein gutes Buch oder mehrere liest,
sich geborgen und erwärmt fühlt, auch wenn man mal niest,
während draußen der Wind heult und stets die Regentropfen
vom Wind getragen, fliegend, landend, fröhlich ans Fenster klopfen,
und uns, wenn wir zuhören, eine Botschaft überbringen wollen,
nämlich, dass wir auch an grauen Tagen nicht traurig sein sollen,
dass wir es genießen sollen, Wohlbehagen im Kerzenschein,
da kann die Seele Ruhe tanken und so soll es ja auch sein.

Trenner mit warmen Farben und Glitter

Wenn ich an den Herbst denke, denke ich an bunte Blätter. Aber Lady Gaia (Mutter Natur) geizt nicht, sie beschert uns zuweilen schon vor dem Herbst einen Farbenrausch, zum einen mit Blumen und Blüten, zum anderen auch mit bunten Blättern, wie hier – ein Schnappschuss aus dem Garten Eden:

Bunte Blätter im Sommer

Wenn ich an den Herbst denke, denke ich an melancholische Musik, an die E-Gitarre, eine Orgel, Streicher,… dann denke ich an diesen selbstgemachten Song über eine unerwiderte Liebe, denn darin gibt es sehr schöne Passagen mit diesen Instrumenten…

A long Way - Ein langer Weg

Unterschiede & Gemeinsamkeiten

Meine lieben Blogleser-Freunde!
Ich habe heute über verschiedene Hautfarben nachgedacht, dazu kann ich mich erinnern, im Film „Hackers“ gab es eine Fernsehsendung, bei der jemand Folgendes sagte:

Indianer sind aus einem genetisch minderwertigen Material.

Solche Sätze haben mich früher oft sehr wütend gemacht. Aber mehr denn je wird mir bewusst, dass wir alle Seelen sind, die hier sind um zu lernen. Alles, was wir sagen, tun, denken, fühlen, ist da, um zu lernen, wir sind da, um zu lernen. Ich weiß, dass uns Verurteilung trennt und Liebe uns über alle Differenzen hinweg vereint. Dass wir alle in diesem Sinne gleich sind ist gewiss auch ein Statement gegen so eine Aussage, aber darum geht es mir diesmal nicht so sehr. Ich glaube, ich bin gerade dabei zu lernen, alle solchen Äußerungen hinzunehmen, zu wissen, dass sie nur existieren, damit wir aneinander lernen können, weil wir uns ja auch Spiegel sind, wir projizieren unsere eigenen Verhaltensweisen auf unsere Mitmenschen. Ich weiß jetzt, dass, egal welche abstoßenden Verhaltensweisen wir an den Tag legen, alles dem Fortschritt dient. Ich weiß jetzt, dass uns das nicht trennen muss, dass ich mich daraus lösen kann und dass ich alle Menschen, egal, was sie tun oder sagen, lieben kann. Und ich spüre, dass jetzt alles in meiner Weltsicht zu Harmonie werden will und meine Freude darüber will ich mit euch teilen.

Ich meine, wir haben uns verschiedene Hautfarben erwählt, um daraus zu lernen. Sowie jene Seelen, die sich entschieden, ihr Leben als Tiere zu verbringen, dies taten, um zu lernen, und um allen Anderen beim Lernen zu helfen. Manchmal merkt man es zwar nicht so sehr am Menschen, als mehr an den Tieren, wenn sie in der Stunde größter Verzweiflung zu uns kommen, sich an uns kuscheln und uns trösten, aber ich weiß, dass in jedem Lebewesen ein Engel steckt.

Heart of an Angel - Herz eines Engels

In jedem Menschen schlägt ein Herz,
es ist das Herz eines Engels
In jedem Menschen steckt ein Engel.
…mein bildhaftes „Namasté“ an euch 🙂

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Das Herz öffnen

Aus dem Film „The Core – Der innere Kern“ ein Zitat von „Dr. Conrad Zimsky“:

For here, in the great unknowable, man can come to know the most important thing of all – himself

Er steckt gerade im Erdkern fest und sieht seinem Tod ins Auge. In der deutschen Version des Films sagt er:

Hier in diesem Großen, unendlich Unerfassbaren, kann ein Mensch das Allerwichtigste erkennen, das ihm bisher verborgen blieb – sich selbst.

Wenn ein Mensch dem Tod ins Auge blickt, bekommt er ein tiefes Verständnis für alles, was zum Leben gehört. Und so auch für sich selbst. Er erkennt, dass er viel mehr ist, als nur das, was man mit den Augen sehen kann, er erkennt seine weise Seele, dass dies sein Leben nicht das einzige war, und es womöglich nicht das Letzte ist. Er erkennt aber auch die Chancen, die er in diesem Leben ungenutzt ließ. Soviele Menschen verspüren große Reue, wenn sie auf dem Sterbebett liegen. Sie fühlen, sie hätten ihre Zeit in Liebe verbringen können und soviel Freude und Dankbarkeit empfinden können, dass es sich nicht Worten beschreiben lässt, so wie ich das jetzt fühle. Aber das soll auf keinen Fall ein Vorwurf sein, oder ein „mich aufblustern“, ich weiß von mir selbst, es braucht seine Zeit, man muss Lernen, und oft schafft mans nicht ohne Hilfe.

Ich habe Hilfe und ich bin unendlich dankbar. Ich fühle jetzt, ich bin auf dem richtigen Weg…

Ich tu nichts, was nicht Andere schon vor mir taten,
doch ist es neu für mich, der blühende Seelengarten.
Ich tu nichts, was nicht schon Blumen tun auf Erden,
öffne mich, will zu Dankbarkeit, Freude und Liebe werden.

Zwei orangene Blumen

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Wärmendes Licht

Namasté, meine lieben Blogleser-Freunde,
heute Mittag verband ich mich mit dem Internet, nach einem Blick beim Fenster hinaus, schlich sich fast der Gedanke ein, dass heute ein nicht so schöner Tag ist. Aber noch bevor ich ihn zuende denken konnte, war ich schon auf meinem WordPress-Dashboard und sah zu meiner großen Freude die Benachrichtigungen über die neuen Likes und eure Kommentare.

Das Leben ist wirklich wunderbar, IHR seid wunderbar. Das ist wieder eine so schöne Bestätigung dafür, dass im Leben Alles zur rechten Zeit kommt, dass wir Alle zusammengehören, dass wir verbunden sind. Und für mich auch neuerdings dafür, dass wir unter geistiger Führung stehen und wenn ein Mensch ein Zeichen braucht, möge er auch noch so weit entfernt sein, wird uns der Weg gewiesen, um es ihm zukommen zu lassen. In uns und um uns ist Liebe, fließt Liebe, ausgesandt durch die geistige Führung, ausgesandt durch unsere Herzen, jeden Moment neu geboren, durch unseren Wunsch, Liebe geben zu wollen.

Ich habe gestern schon so viel gesagt, dass ich es heute bei Bildern und ein paar beschreibenden Worten belassen möchte…

Gleißende Sonnenstrahlen und blühender Flieder

Das Foto ist im Frühling entstanden. Warum es trotzdem in den Herbst passt? Weil es zeigt, wie ich mich gerade fühle. Ich fühle Erblühen, ich fühle Licht…

Außerdem ist es auch eine kleine Erinnerung an mich, dass die Sonne immer scheint, sie vermag vielleicht nicht die dichte Wolkendecke zu durchbrechen, aber sie ist da, und sie tut, was sie sonst auch tut, scheinen und uns erfreuen. Ich muss die Wolken nicht beiseite schieben, ich muss mich nur darauf besinnen, dass die Sonne da ist. Ähnlich ist es, wie wir wisssen mit dem Glücklich Sein, ich muss das Glück nicht suchen, ich muss mich nur entschließen, es zu haben, es zu fühlen. Und das mache ich.

Ein Ring des Lichts

Scherben bringen Glück.

…heißt es doch immer wieder, wenn etwas zu Bruch geht, so wie der gläserne Kerzenhalter auf dem Foto einer Freundin von mir aus der Hand gerutscht ist. Dieses schlichte gläserne Etwas, dieser Gebrauchsgegenstand hat mich mit dem Lichtring, den er formte, immer verzückt. Das erinnert mich daran, dass es in diesem Leben soviele schöne Dinge gibt, an denen wir uns erfreuen können.

Als der Kerzenhalter auf dem Boden landete und zerbrach, war ich nicht sehr froh darüber. Heute macht mir das nichts mehr aus, ich habe ja inzwischen einen anderen Lichtring entdeckt. Das Licht der lieben Seelen und der Engel, die mich umringen 😉

Fortschritte, Heimkehr

Meine lieben Blogleser-Freunde!
Ich weiß nicht recht, wie ich anfangen soll, da sich die Ereignisse und folglich auch meine Gedanken überschlagen.

Ich bin erst seit dem 4. September wieder zurück auf wordpress.com, wieder zurück aus der Depression, der Isolation, doch ich fühle und ich weiß genau, diese paar Tage haben mehr bewegt, als die letzten Monate. Das Philosophieren, das Sinnieren, wofür ich hier Platz habe, erlaubt meinen Gedanken sich zu ordnen, ich fühle, das bringt mich voran. Der geistige Austausch mit euch ist mir eine große Freude und ich fühle, das gibt mir sehr viel Kraft, eure hohen Schwingungen kommen bei mir an und bringen noch mehr Steine ins Rollen, als ohnehin schon. Eure Kommentare sind Inspirationen und wertvolle Geschenke für mich, ihr reicht mir eure Hände, helft mir, mich mehr und mehr in Richtung Licht und Liebe zu begeben. Aber auch eure Einträge in euren Blogs sind für mich enorm bereichernd und bringen mich vorwärts. Ich kann nur sagen: Ein Dankeschön aus tiefstem Herzen für Alles!

Danke, Thank you, Thanks a lot, Thank you very much, Thanks, THX - made by Susanne Müllner

Heute morgen habe ich Stunden damit verbracht, die Channelings auf Heike Leandra’s Blog „Lichtperlen“ zu lesen. Darunter sind auch Botschaften von Jesus Christus. Ihr wisst, ich verspüre für gewöhnlich Abneigung gegen Alles, was mit der katholischen Kirche zu tun hat. Dieses Mal war es anders. Unvoreingenommen habe ich die Botschaften gelesen und wahrlich angenommen, sie erreichten mein Herz. Ich habe gelesen, dass ich nur um Hilfe bitten muss, damit ich sie bekomme. Also habe ich meine Hände gefaltet und zum ersten Mal seit ich weiß nicht wievielen Jahren wieder gebetet. Ich habe die Augen geschlossen und einfach gesagt „Jesus, bitte hilf mir„, dann habe ich ihm gesagt, welche Hilfe ich wünsche.

Ihr wisst das vielleicht nicht, aber ich habe Wachträume, in denen ich Traumsymbole sehe. Meist wenn ich aufgeregt bin, habe ich sie, die Botschaften sind immer guter Natur, sie beruhigen mich und wirken meinen gedanklichen Horrorszenarien entgegen. Als ich heute Morgen da saß und betete, da hatte ich wieder so einen Wachtraum, ich sah Jesus und einen Engel an seiner Seite. Ich hatte natürlich auch das Bild vor Augen, wie es uns die katholische Kirche eingeprägt hat, aber vielmehr sah ich ihn als ein strahlendes Licht, und spürte ihn als eine unermessliche Quelle unsagbarer Liebe.

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Umbrüche

Es mag uns Vieles erschüttern in diesen Tagen,
aber wahrlich Nichts, das wir nicht vertragen,
es mag, wie wenn Alles zusammenfällt sich muten an,
und doch Nichts, woraus ein weiser Mensch nicht lernen kann,
es mag wirken, als würde Alles über uns hereinbrechen,
und doch keine Dinge, die nicht wahre Worte sprechen,
die ein weiser Mensch nicht kann verwenden,
um neu anzufangen, wenn Anderes sich will beenden,
es gibt nie ein totales Ende, doch es ist ein Umbruch spürbar,
Dinge wandeln sich, Neues wird kommen fürwahr,
was jetzt passiert, mag scheinen wie ein Zusammenbruch,
doch es ist in Wahrheit viel mehr ein Segen, als ein Fluch,
es passiert so viel, es kommt bald die große Zeitenwende,
die Ära von Licht und Liebe, ein Neuanfang, kein jähes Ende,
doch vieles muss ändern sich, das mag erschreckend sein,
sei versichert, es ist kein Grund, sich zu fühlen klein,
absolut nicht, es ist Zeit zu erwachen, aufzublühen,
Größe zu entwickeln, Licht anzufachen, in Liebe zu erglühen!

Engel des Aufstiegs - hilft uns, alle Herausforderungen zu meistern

Mir wurde gesagt, dass uns die Umbrüche in den letzten Tagen durch verstärkte Müdigkeit und Nervosität aufgefallen sein müssten. Mir ist das an mir aufgefallen, aber ich zweifelte, es könnte für Müdigkeit und Nervosität alle möglichen Gründe geben, sagte ich mir. Inzwischen hat die Müdigkeit etwas nachgelassen, die Nervosität hat sich aber intensiviert. Aber inzwischen habe ich aufgehört zu zweifeln, denn ich spüre die Umbrüche heute sehr deutlich.

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Aufbruch

Mir ist gestern aufgefallen, dass ich seit dem ersten Tag dieses Blogs, dem 4. September keine weitere Geschichte mehr eingestellt habe, deshalb hole ich das heute nach. Es geht um das Aufbrechen zu neuen Ufern, vielleicht zu neuen Stränden. Da denke ich an den Sommer. Deshalb, bevor es mit der Geschichte losgeht, noch etwas Musik, um Sommerlaune zu tanken, bevor die manchmal melancholischen Herbsttage uns einholen. Noch ist ja Spätsommer, aber Sommerlaune lässt sich als MP3-Datei bequem lagern…

Summer Feeling

Jetzt zur Geschichte:

Es schien für lange Zeit zu funktionieren, die Unzufriedenheit zu ignorieren, mit einem Schein von dem auszukommen, was einst ein Leben sich nannte. Den Spielgefährten, den ich so lange kannte, den zweiten Baumeister, der zum Luftschlösser bauen dann fehlte, hat es aus dem Leben gerissen. Nicht dass ich den Gedanken gänzlich schmähte, weiterzumachen, da wo wir stehen geblieben sind, allein, weiter zu bauen, weiterhin zu vertrauen, dass das Schloss entstehen kann, setzt man setzt Stein auf Stein. Anfangs war ich zuversichtlich, motiviert, ja geradezu munter, doch ich merkte, kaum setzte ich den einen Stein, fiel der andere herunter.

Und nun, außer Trümmern ist vom einstmals so schönen Traum nichts über, aber dieser Traum, dieser Plan war mein Leben, ich kann nicht sagen „Schwamm drüber“. Ich stehe vor den Trümmern meines Lebens und vor mir gabelt sich ein Pfad, der eine führt zurück in den gewohnten Trab, der andere zu einem See mit einem Steg. Was passiert, wenn ich geh den bekannten, ungeliebten Weg? Und wenn ich spring ins kalte Wasser? Vor Angst könnt ich jetzt schon kaum sein nasser, ich bin schweißgebadet. Der Gedanke „Ich hab in meinem Leben nichts erreicht“ fühlt sich an, als wenn mir auch das letzte bisschen Kraft entweicht. Ich will nicht weitermachen, wie bisher, will nicht sinnlos dahin vegetieren, ich will mehr. Ich will wieder Träume haben, will mich an der Hoffnung Stärke laben. Ich will geben, was ich kann, ich spüre, das hab ich lange nicht mehr getan. Es geht darum, im Leben zu haben ein Ziel, einen Sinn, oder jemanden, für den ich eine Hilfe, von Wert bin, als dessen Stütze ich Alles gebe, er kann sich an mich lehnen. Und es geht auch ums Einsehen, ums Annehmen, zu akzeptieren, wer man ist und dass alle Dinge zueinander passen und darum, jeden Drang, sich zu verleugnen loszulassen.

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Judgement Day

Dieses Poem ist ein Zeichen meiner Anerkennung und Zustimmung an jene, die gegen ihre diktatorische Regierung rebellieren, die eine Wendung zu allem Guten wollen und füreinander eintreten und auch für die OCCUPY Bewegung. Ich hoffe auch, dass das Poem dazu beitragen kann, sich in die Energien, die da in Bewegung geraten sind, einzuschwingen, dieses WIR-Gefühl zu bekräftigen, den Glauben zu stärken, dass wir gemeinsam wirklich etwas verändern können. Ich finde es schön, wenn Menschen so zusammenhalten, und ja, wir können etwas bewirken!

This and that is, what we have to obay,
we rule the World, that is what you say,
give us commands, but don’t give us tools,
don’t lay the blame on us, you are the fools,
you are the ones, that make it all go wrong,
pretend to be important, to be big, to be strong,
a long time we didn’t know, that you’re so weak,
not, that we have nothing better to do, than to seek
and find your mistakes, but they are remarkable,
that we didn’t need to force it, you are just unable,
to do, what you should do, and now we found it out,
we won, you lost, don’t deny this, there’s no doubt.

If this situation wouldn’t make me cry,
that everyone has to stand up, just to deny,
that we do everything you want, just obey,
this situation would make me laugh like crazy,
because this thing is more than just amazin‘,
that everyone stands up to shout „Judgement Day“!

Lady at War - Frau im Krieg
Bild erstellt mit dem Flame-Painter von EscapeMotions.com

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Beobachtungen zum Glauben

Heute ist Sonntag. Eigentlich hätte ich gestern ein paar Erledigungen machen sollen, aber ich kam nicht dazu. Welch ein Glück, dass der Linzer Hauptbahnhof die Möglichkeit bietet, auch am Sonntag das Nötigste einzukaufen… und nicht nur das.

In der Trafik – ich bin ja nach wie vor eine Raucherin, auch wenn ich eine von den milden Sorten rauche (Casablanca white) – ich wollte mir gerade 2 Packerl besorgen, damit ich für die nächsten Tage gerüstet bin, da fallen mir neue schöne Feuerzeuge auf, schillernde Farben lila, türkis mit goldenen Symbolen, darauf.

Mein neues Feuerzeug

Mein neues Feuerzeug

Da ich besonders schöne Feuerzeuge sammle, kaufte ich mir eines mit einem stilisierten, goldenen Kreuz darauf. Der Ständer mit diesen farbenprächtigen Feuerspeiern mutete schon etwas – ich möchte es mal plump ausdrücken – „krass“ an, die Symbole reichten vom einen Ende des Spektrums an Glaubenssymbolen zum Anderen. Engelsflügel neben einem Teufel, Feuer neben einem Kreuz, Schönes neben Schrecklichem, güldene, filigrane Muster, handwerklich gut gemacht, eigentlich schön anzusehen, doch dazwischen ein schauerlicher Totenkopf.

Man sagt von uns Menschen, wir hätten keinen Glauben mehr, wir hätten uns verloren in einer Welt des Konsumrauschs. Haben wir wirklich den Glauben verloren? Kann das sein, wo uns doch so viele Symbole des Glaubens umgeben? Oder sind wir wirklich schon so abgestumpft, dass sie keinerlei Bedeutung mehr für uns haben, dass sie nur mehr ein Konsumgut sind, dass wir schnell mal kaufen?

Ich gebe zu, diese Welt mag kalt, grau, technologisiert, ja gar herzlos wirken. Eine Konsumgesellschaft, Technologieverliebt, von Kapitalismus und Machtgier regiert… gar aus dem Glauben geführt? Verbrauchte, kalte Welt? Tote, herzlose Seelen? Die in sich keinen Funken Glauben mehr tragen? Die so verloren sind? Nein, das glaube ich nicht, wir mögen vom Pfad abgekommen sein, aber wir sind immer noch Menschen. Solange ein Mensch ein Mensch ist, wird er immer Hoffnung und Glaube in seinem Herzen tragen, da bin ich mir ganz sicher.

Vielleicht ist das, was uns fehlt nicht der Glaube, sondern die menschliche Nähe. Es fühlt sich immer wie Brachland an, wenn man einsam ist, kalt, grau, tot. Wir sind nicht abgestumpft, wir sind sehr empfindsam, wir sind nicht tot, wir leben, wir sind nicht verloren, wir glauben. Gut, wir sind auf der Suche, das mag uns so wirken lassen, als wären wir im Geiste ganz woanders, wie weggetreten, ferngesteuert, Zombies. Wir sind auf der Suche… nach uns, nach einander, wir brauchen die Nähe, um uns nicht verloren zu fühlen. Es ist doch so, wie auf diesem Bild:

Rote Knospen

Jeder meint, sich selbst am Besten zu kennen. Die anderen sind für ihn ein Buch mit sieben Siegeln, eine Rose, die sich nicht öffnet, nur eine Knospe, kein Mensch, der nur neben ihr her lebt und nicht auf sie zu geht, weiß, was sich in ihr verbirgt. In ihr könnte sich der treueste, hoffnungsvollste Anhänger eines Glaubens befinden, ein Herz, das lebt. Das ist so ein bisschen unser Problem auf der Welt, wir leben nebeneinanderher, aber lernen uns oft nicht näher kennen. Da muss man sich ja alleine fühlen, da muss man sich ja verloren fühlen, wenn man umgeben von Unbekannten ist, wenn man um sich keinen Seelenverwandten hat. Und wenn wir uns erst näher kommen würden, uns öffnen würden, dann würden wir erkennen, dass wir alle uns Seelenverwandte sind.

Dreieinigkeit & die Kunst

Dreieinigkeit, ein gutes Thema für einen Menschen, der die Ziffer 3 liebt und der sich viel mit Gegensätzen beschäftigt und versucht, sie zu vereinen. Und das Licht jeder dieser drei Kerzen trägt bei zu einem imposanten Leuchtfeuer.

Drei Kerzen, ein güldener Lichtschein

Wie gut, dass ich ebenso das Licht liebe. Das ist es, das ist der Punkt meiner heutigen Gedanken.

Die Schöpfung ist perfekt, ist Kunst.

Sie lässt nichts aus, alles an uns, alles in uns, was wir oft so getrennt beachten, ist eigentlich zusammengehörend, es ist vernetzt, eine runde Sache, ohne Ecken und Kanten, jeder Mensch ist perfekt, ein Meisterwerk, ein Kunststück. In uns und an uns strebt Alles nur einem Punkt zu, nämlich: Einssein (auch genannt Einheit, Einigkeit, Harmonie).

Unser Inneres mag uns fehlerhaft erscheinen, ist aber perfekt.
Unser Äußeres mag uns fehlerhaft erscheinen, ist aber perfekt.
Meine allergrößte Ehrfurcht und Dankbarkeit gilt der Schöpfung, sie ist ein begnadeter Künstler.

Menschliches Haar, so fein, braucht zum Zeichnen eine Faser eines Engelsflügel,
menschliche Seele, so göttlich, der Künstler stand gewiss am höchsten Hügel,
menschliche Augen, so komplex und atmenberaubend, Fenster zur Seele,
menschliche Stimme, himmlische Musik, eine Symphonie in jeder Kehle,
menschliche Wangen, hinreißend, werden immer Liebe mit rosa Farbe bedenken,
menschlicher Mund, spricht Weisheit, kann zur Freude ein Lächeln schenken.

Mensch, lass dir gesagt sein,
du wirst immer perfekt sein,
es gibt wahrlich keine Makel,
so lassen wir Kritik und Gekrakel,
wenden wir uns zu unserem Licht,
das göttliche Wahrheit spricht,
wenden wir uns zueinander heut‘,
lasset uns vereinen in Einigkeit.

Viva la Vita! Es lebe das Leben, denn es ist das größte Geschenk, das man einem Menschen machen kann, die Schöpfung seiner selbst und alle dessen, was ist, war und sein wird. Und was das ist, ist schlichtweg wunderbar. Ich liebe dieses Leben.